Erzieherin aus Leidenschaft

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Erzieherin aus Leidenschaft

Unsere Mitarbeiterin Claudia Heidemeyer - von allen nur Claudi genannt - feiert ein außergewöhnliches Dienstjubiläum. Im Oktober dieses Jahres ist sie seit 40 Jahren als Erzieherin, genauer als Pädagogische Fachkraft in unserem Evangelischen Kindergarten Himmelszelt in der Buschstraße tätig. Aus diesem Anlass hat Pfarrerin Ursula Buchkremer mit ihr im Juli ein Interview geführt:

Liebe Claudi, 40 Jahre im Kindergarten, das ist eine richtig lange Zeit! War Dir das eigentlich schon früh klar, dass Du Erzieherin werden willst?

Also, ich wusste schon immer, dass ich etwas mit Kindern machen wollte, aber erst nach einem Hauswirtschaftsjahr am Käthe-Kollwitz-Kolleg habe ich mit der Erzieherausbildung begonnen. Nach meinen ersten Schritten in Lüttringhausen und Lennep und einem Praktikum in Niendorf an der Ostsee habe ich mein Anerkennungsjahr dann am Kremenholl gemacht.

Und dann bist Du zum Evangelischen Kindergarten in der Buschstraße gekommen?

Ja, auf Empfehlung des damaligen Presbyters Dr. Richard Schmidt habe ich mich hier beworben und durfte am 25. Oktober 1985 hier anfangen, erst mal als Vertretung und nach einem Jahr in Vollzeit. 

Du hattest auch eine Zeit lang die Leitung des Kindergartens? 

 Ja, zehn Jahre lang von 1993-2003. Das hat vor allem deshalb gut geklappt, weil meine Kolleginnen mir immer den Rücken freigehalten haben. Ich hatte ja keine Freistellung und habe dann nachmittags noch die Büroarbeit gemacht, noch mit Schreibmaschine und Tipp-Ex. Das war schon eine besondere Herausforderung, allerdings kein Vergleich mit den heutigen Aufgaben einer Leitung. Mit der Geburt unserer Tochter habe ich dann die Leitung abgegeben und bin dann nach 3 Jahren wieder als Sprachförderkraft in den Kinderdienst zurückgekehrt, da war ich heilfroh. 

Das merkt man Dir immer wieder an, dass Dir die Arbeit mit den Kindern sehr am Herzen liegt. Was begeistert Dich an dem Beruf? 

Ich kann heute immer noch sagen, dass ist mein Traumberuf oder meine Berufung. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern, ihre Entwicklung zu beobachten, die Fröhlichkeit, mit der sie mich morgens begrüßen. Mit den Vorschulkindern gestalte ich seit Jahren den Maxi-Club. Das macht sehr viel Freude und ist sehr abwechslungsreich, von Experimenten im „Labor“ mit Wasser, Luft, Magneten, dem Körper, über den Erste-Hilfe-Kurs hin zu Besuchen im Theater, der Bücherei, bei der Feuerwehr oder der Polizei.

Was sind für Dich besondere Highlights, an die du dich erinnern kannst?

Besonders schön finde ich immer wieder den Abschluss-Gottesdienst mit den Maxis zu den sog. Perlen des Glaubens, wenn die Kinder zum Ende der Kiga-Zeit gesegnet werden. Ich erinnere mich aber auch an tolle Sommerfeste oder die Martinsumzüge im Stadtpark, zu denen ich dann oft ein Pferd mitgebracht habe, und, und, und...

D.h., Du würdest dich nochmal für den Beruf entscheiden?

Ja, auf jeden Fall! Auch heute noch, nach so vielen Jahren, komme ich immer noch so gerne hierhin, auch, weil wir so ein tolles Team haben. Und mein Wunsch wäre, dass ich bis zu meiner Rente hierbleiben kann. Das ist mein Zuhause hier.

Das ist ein schönes Schlusswort.
Vielen Dank und alles Gute für Deine weitere Zukunft.                                     

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